Nachschau - Veranstaltung am 17.03.2012 in Strasbourg

3. Straßburger

Sicherheitspolitische Konferenz

mit dem Thema 

European Security Policy –

 issues and aspects for the future

am Samstag, 17.03.2012

EUROKORPS, Straßburg

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Eigenbericht des Landesbereichs V

Europäische Sicherheitspolitik

im Geiste des Weimarer Dreiecks

Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik (GfW) in Baden-Württemberg hat mit ihrem französischen Partner CiDAN die 3. sicherheitspolitische Konferenz in Straßburg am 17.03. mit großem Erfolg durchgeführt.

3. Straßburger Konferenz von GfW und CiDAN beim Eurokorps

Straßburg. Rund 200 interessierte Teilnehmer, hochrangige Vertreter des EUROKORPS, an ihrer Spitze die Generale Spindler (Deutschland), Buchsenschmidt (Belgien) und Montenegro (Spanien), Mitglieder von CiDAN und der GfW, aber auch Gäste aus der Schweiz, aus Österreich, Tschechien, Rumänien und Großbritannien füllten den Veranstaltungssaal in der Kaserne Aubert-de-Vincelles bis auf den letzten Platz.

Erstmals nahm mit Brigadegeneral Stefan Czmur, dem militärischen Berater der polnischen Ratspräsidentschaft, ein Vertreter Polens als Vortragender teil. Die Absicht der Veranstalter war es, die Konferenz im Sinne des Weimarer Dreiecks zu öffnen.

Nach dem Grußwort des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Herrn Rainer Wieland, der Vorstellung des EUROKORPS durch den Stellvertreter des Kommandierenden Generals, Herrn Generalmajor Walter Spindler, der auch über den Einsatz von Teilen des Stabes des Korps in Afghanistan vortrug, folgten vier weitere hochwertige und sehr interessante Vorträge zum Thema Aspekte Europäischer Sicherheitspolitik.

Viel Expertise auf dem Podium

Frau Suzana Lipovac, Vorsitzende der Nicht-Regierungsorganisation „Kinderberg-International“ in Stuttgart berichtete über die medizinische Betreuung vor allem afghanischer Frauen in fast 50 Betreuungseinrichtungen in Afghanistan und die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. Dabei sprach sie auch deutlich die Grenzen der Möglichkeiten der Streitkräfte im humanitären Einsatz an.

General (ret) Stefan Czmur, Berater der polnischen EU-Ratpräsidentschaft, trug vor zu europäischen Anstrengungen, militärische Instrumente für die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik aufzubauen. Sehr kritisch beleuchtete er den gegenwärtig unbefriedigenden Stand dieser Bemühungen am Beispiel der EU-Battlegroups.

In dem vom französischen Partner CiDAN inhaltlich gestalteten Nachmittag trugen General (ret) Jacques Favin Lévêque, EURODEFENSE FRANCE  und Mr. Jean Sylvestre Mongrenier, Université  de Paris, vor.

Lévêque wies in seinem Vortrag auf die Vielfalt der europäischen Probleme bei der Ausgestaltung einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik hin und ergänzte den Vortrag von Stefan Czmur.

Internationales sachkundiges Auditorium im Tagungssaal

Seinen trotz allem optimistischen Ausblick gründete er vor allem auf der Erweiterung des Weimarer Dreiecks um Italien und Spanien und die Hoffnung auf eine gewisse Belebung gemeinsamer europäischer Bestrebungen, nachdem Großbritannien einer gemeinsamen europäischen Entwicklung wegen der Gefahr der Konkurrenz zur NATO eher skeptisch gegenüber steht.

Mongrenier ging auf die gemeinsame Euro-Atlantischen Sicherheitszone ein, stellte die gemeinsamen Interessen dar und betrachtete die möglichen Erweiterungen um Russland und die Türkei. Er beleuchtete die Problematik der Errichtung einer Stabilitätszone im Mittelmeer-Raum und schloss ab mit einer Beurteilung der zukünftigen weltweiten strategischen Entwicklung und dem besonderen Blick auf die Verlagerung des amerikanischen Interesses in den Pazifik und die sich daraus ergebende amerikanisch-chinesische Entwicklung.

Das EUROKORPS sorgte mit seiner perfekten Unterstützung für einen hervorragender Rahmen. Diese Veranstaltung hat Zukunft. Sie wird am 16.03.2013 wieder stattfinden und ist offen für die Beteiligung weiterer europäischer Partner.

Alle Fotos: Eurokorps

 

Vortragstexte (Französisch) zum Ausdrucken

 

 

Vortragsfolien zum Ausdrucken

 

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