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Vor
trags- und Diskussionsabendzum Thema
Krisenherd Sahelzone -
Wird Mali ein zweites Afghanistan?
Referent:
Andreas Erlecke
Leiter des "Institute for European African Dialogue
am Mittwoch, 16. Januar 2013, 19:30 Uhr
in der General-Fahnert-Kaserne
ehem. Heim der Soldatengemeinschaft
An der Trift 15, 76149 Karlsruhe-Neureut
Zur Veranstaltung:
Die Sahelzone rüttelte in der Vergangenheit die Weltöffentlichkeit hauptsächlich durch Missernten, Dürrekatastrophen und schreckliche Hungersnöte wach.
Seit einigen Monaten belasten Bürgerkriege und Auswirkungen des Libyen-Krieges die Region zusätzlich.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon stellte kürzlich fest, dass die „Warnlampen im Sahel weiterhin blinken“. Diese Feststellung gilt besonders für Mali, das einst als Musterstaat in Afrika galt und jetzt in ein Chaos zu versinken droht. Was tun, um Westafrikas Sicherheit zu verbessern und die Region zu stärken?
Andreas Erlecke wird mit uns einen Blick hinter die Kulissen des Konflikts in Mali werfen. Auf der Grundlage von Gesprächen und einen seit Mitte 2011 andauernden Gedankenaustausch mit westafrikanischen Militärs und Politikern aus den Ländern Mali, Niger, Benin, Togo, Côte d’Ivoire und Burkina Faso wird er die Bedeutung des Konfliktes und seine Auswirkungen auf die Region Subsahara aufzeigen.
Daneben stellt sich die grundsätzliche Frage, inwieweit sicherheitspolitische Defizite die demokratische und wirtschaftliche Entwicklung Westafrikas bedrohen.
Was ist zu tun? Wie können die Länder Westafrikas politisch stabilisiert und wirtschaftlich gestärkt werden? Inwieweit hat die klassische Entwicklungspolitik noch eine Zukunft?