Vortragsabend
mit Aussprache und Diskussion
zum Thema
Die
gewandelte Rolle Deutschlands
für die US-Streitkräfte nach dem
Kalten Krieg
Referent:
Oberst i.G. Heinrich Schneider
Leiter des Verbindungskommandos der Luftwaffe
zum Hauptquartier der US-Luftstreitkräfte in Europa
am Mittwoch, 17. März 2010, 19:30 Uhr
in der General-Fahnert-Kaserne,
ehem. Heim der Soldatengemeinschaft,
An der Trift 15, 76149 Karlsruhe
Zum Thema:
Die NATO hat im vergangenen Jahr ihr 60jähriges Bestehen gefeiert. Das bedeutet: Sechzig Jahre Frieden in Europa. Das Besondere daran war und ist die Präsenz Amerikas in Europa, nicht nur politisch, sondern auch mit einem beträchtlichen Umfang an stationierten Truppen. Damit verbunden ist der erklärte Wille der USA, diese eigenen Machtmittel auch zum Schutz Westeuropas einzusetzen.
Mit dem Zerfall der Sowjetunion kam die Herausforderung auf die NATO zu, die Stabilisierung Europas, insbesondere der Staaten, die bislang Zwangsverbündete Moskaus gewesen waren und die nun den Anschluss im Westen suchten, zu unterstützen.
Amerikanische Streitkräfte hatten es nie leicht, Art und Umfang ihres Engagements und der Stationierung gegenüber den politischen Kräften in Deutschland zu rechtfertigen. Aus Sicht deutscher Behörden und Kommunen wurde hierbei nicht immer mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen – manchmal aus Unbekümmertheit - vorgegangen.
Die Weiterentwicklung der
NATO, die vielfältigen Ziele, neue Strukturen und geänderte
Einsatzplanungen wurden in Deutschland nicht immer mit der
Gründlichkeit kommuniziert, um Verständnis und Zustimmung in
Deutschland zu erreichen. Hieraus erklären sich z.B. aktuelle
politische Forderungen nach Rückzug der hier stationierten
Truppenteile, die mit taktischen Atomwaffen ausgestattet sind.
Der Referent des Abends ist in Ramstein als Leiter des Verbindungskommandos der Luftwaffe zum Hauptquartier der US-Luftstreitkräfte in Europa in besonderer Weise mit Fragestellungen dieser Art konfrontiert.
Einen Veranstaltungsflyer mit Vita des Referenten können Sie sich hier herunterladen und ausdrucken.