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Veränderungen der allgemeinen Sicherheitslage und die finanzielle Situation der Bundesrepublik waren Anlass für die aktuelle Strukturreform der Bundeswehr.

Am 18. Mai dieses Jahres hat Verteidigungsminister de Maizière die Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR) und die Eckpunkte für die Neuausrichtung der Bundeswehr entschieden. Neben der klassischen Landes- und Bündnisverteidigung haben unsere Streitkräfte die Auswirkungen von Krisen und Konflikten auf Distanz zu halten.

Angesichts der Bandbreite potenzieller Konflikte erfordert dies von der Bundeswehr, auch künftig ein breites Fähigkeitsspektrum abdecken zu müssen. Von der Reduzierung des Personalumfangs, über die Neuorganisation des Ministeriums und der Dienststellen bis hin zur Beschaffung von Ausrüstung und die Sicherstellung der
Finanzierung reichen die durchzuführenden Maßnahmen.

Mit der aktuell am 26. Oktober veröffentlichten Standortentscheidung, die unsere Region schmerzlich trifft, hat die Reform jetzt Kontur bekommen. Durch die Neuausrichtung soll die Bundeswehr so aufgestellt, finanziert und ausgestattet werden, dass sie nachhaltig befähigt wird, gemeinsam mit den verbündeten Partnern einen gewichtigen militärischen Beitrag zur Sicherheit des Landes und des Bündnisses sowie zur Sicherung von Frieden und Stabilität in der Welt zu leisten. Für die Bundeswehr bedeutet die Reform eine erneute Herausforderung, ein Spagat zwischen Einsatzbereitschaft und Sparzwang.