Vor
trags- und Diskussionsabend
zum Thema
Die Auswirkungen politischer Entscheidungen
auf den Einsatz des ORF-Bataillons 2012
im Nordkosovo
Referent:
OTL i.G. Dipl. Ing. Ralf Schipke
Leiter Verbindungskommando Heer zu HQ USAREUR
und Referatsleiter Kommando Heer II 2 (3), Wiesbaden
am Donnerstag, 20. Juni 2013, 19:30 Uhr
in der General-Fahnert-Kaserne
ehem. Heim der Soldatengemeinschaft
An der Trift 15, 76149 Karlsruhe-Neureut
Zur Veranstaltung:
Seit dem Jahr 1999 leisten Soldaten der Bundeswehr aufgrund der UNO-Resolution 1244 im Rahmen des NATO-Einsatzes (KFOR) Dienst in der ehemaligen autonomen Provinz Kosovo Jugoslawiens, nachdem es dort durch Feindseligkeiten zwischen serbischen und albanischen Gruppierungen zu Übergriffen und Massakern auf die Zivilbevölkerung gekommen war.
Kernauftrag dieses Einsatzes: Unterstützung im Aufbau professioneller, demokratischer und multiethnischer Sicherheitsstrukturen, humanitäre Hilfeleistung in Notsituationen, Förderung der Rückkehr von Flüchtlingen und Vertriebenen sowie Zusammenarbeit mit internationalen Hilfsorganisationen.
Nachdem die Spannungen an der Nordgrenze und bald auch in weiten
Teilen der Nordregion des Kosovo ab Juli 2011 eskalierten, verlegte
ein von Deutschland und Österreich gestelltes operatives
Reservebataillon (Operational Reserve Force - ORF) im August 2011 in
das Einsatzgebiet. Das in Bruchsal stationierte ABC-AbwehrRgt 750
„Baden“ war im vergangenen
Jahr als deutsches ORF-Bataillon im Nordkosovo eingesetzt und stand
damit im Brennpunkt des Geschehens. Ob durch das vor wenigen Tagen auf
Vermittlung der EU zwischen Serbien und dem Kosovo geschlossene
Abkommen letztendlich Frieden auf dem Amselfeld eintritt, bleibt
abzuwarten und zu hoffen.
Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, dass der seinerzeitige Kommandeur, Herr Oberstleutnant i.G. Ralf Schipke, bereit war, unsere Einladung anzunehmen und über die im Kosovo gemachten Erfahrungen zu berichten und mit Ihnen zu diskutieren.