Vortrags- und Diskussionsabend
mit anschließendem gemütlichen Beisammensein
zum Thema
China: Die wachsende
Großmacht
und ihre asiatischen Nachbarn –
Gefahr oder Chance für die westliche Welt ?
Referent:
Prof. Dr. Ortwin Buchbender
Bad Münstereifel
Ehemaliger Leitender Wissenschaftlicher Direktor
der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation (AIK), Strausberg
am Dienstag, 25. Oktober
2011, 19:30 Uhr
in der General-Fahnert-Kaserne
ehem. Heim der Soldatengemeinschaft
An der Trift 15, 76149 Karlsruhe
Zur Veranstaltung:
Mit dem Begriff „Gelbe Gefahr“ versuchten die USA und die europäischen
Kolonialmächte vor über 100 Jahren Ressentiments gegen asiatische
Völker, insbesondere China, zu schüren. Heutzutage ist die Entwicklung
Chinas wiederum das geopolitische Megathema und dies aus gutem Grund:
China ist im Begriff alle anderen Nationen, was Reichtum und Macht
anlangt, zu überflügeln. Peking erwirtschaftet Tag für Tag einen
Handelsüberschuss von zwei Milliarden Dollar. Das viele Geld muss
irgendwo angelegt werden. Dabei spielen natürlich auch strategische
Erwägungen eine große Rolle.
Bereits im März hat die chinesische Notenbank einen Masterplan vorgelegt, wonach der Yuan zur weltweiten Leitwährung aufsteigen und den US-Dollar ablösen soll. Als „Retter in der Not“ bot der chinesische Premier Wen Jiabao kürzlich auf dem Wirtschaftsforum in Dalian Europa und den Amerikanern Hilfe in der Krise an.
Ist das eine Chance – oder eher eine Bedrohung? „Wird China zu einer zornigen Nation, die sich für vergangenes Unrecht und Demütigungen rächen will? Oder wird es zu einer friedlichen Großmacht, die zusammen mit den USA die Geschicke dieses Planeten bestimmen wird?“ So formulierte kürzlich James B. Steinberg, die Nummer zwei im US-Außenministerium. Territoriale und maritime Ansprüche Chinas auf Meeresgebiete und Inseln im Südchinesischen Meer sorgen für Unruhe unter den Nachbarn der Großmacht.
So freuen wir uns über die Zusage von Professor Dr. Ortwin Buchbender, seine Einschätzung zu dem aktuellen Thema vorzutragen und in eine Aussprache einzutreten.
