Nachschau - 16. Internationaler Sicherheitspolitischer Kongress  in Karlsruhe

Verband der Reservisten

der Deutschen Bundeswehr e.V.

Landesgruppe Baden-Württemberg

Gesellschaft für Wehr- und

Sicherheitspolitik

Landesbereich Baden-Württemberg

16. Internationaler

Sicherheitspolitischer Kongress

20. / 21. November 2009 in Karlsruhe

Politische Entscheidungen 2009

- neue Herausforderungen -

 

Grußwort Ministerpräsident

Zum 16. Internationalen Sicherheitspolitischen Kongress begrüße ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr herzlich. Gerne habe ich auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den Kongress der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik und der Landesgruppe Baden-Württemberg im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. in Karlsruhe übernommen. Auch von diesem Sicherheitspolitischen Kongress können wir wieder Impulse -national und international - erwarten, stellt er doch eine der größten sicherheitspolitischen Veranstaltungen im deutschen Südwesten dar.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert begleitet uns die Bundeswehr als Grundpfeiler unserer Gesellschaft sowie als zuverlässiger und stabiler Baustein in der Sicherheitsarchitektur unseres Landes. Dabei haben sich das Einsatzgebiet und das Aufgabenspektrum der Bundeswehr enorm erweitert. Heute ist neben der Landesverteidigung auch der weltweite Einsatz zur Konfliktverhütung, Krisenbewältigung und Stabilisierung ein Kernbereich des Bundeswehrauftrags. Zunehmend ist die Bundeswehr auch in humanitären Projekten, wie dem Aufbau von Infrastrukturen oder der Katastrophenhilfe engagiert. Hier ist im Rahmen des Konzepts der vernetzten Sicherheit ein unverzichtbarer Bestandteil.

Die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan und beim Einsatz der Bundeswehr im Rahmen des UN-Mandates gegen Piraterie vor der Küste Somalias zeigen deutlich die wichtige Rolle der Bundeswehr im Bereich des Krisenmanagements und in Fragen der internationalen Sicherheit. Die Anschläge auf Mitglieder der Bundeswehr und Polizeibeamte offenbaren aber auch: Ein solcher Einsatz kostet Opfer. Hier ist es Aufgabe der Politik und der Gesellschaft, die Kräfte vor Ort zu unterstützen sowie deren Tapferkeit im Einsatz zu würdigen. Dies kommt in dem von der Bundesregierung eingeführten Ehrenkreuz für Tapferkeit zum Ausdruck.

Das Motto „Politische Entscheidungen 2009 - neue Heraus-forderungen an Sicherheitspolitik, Bündnis und Bundeswehr“ greift diese Thematik auf und bietet Raum sowohl für interessante als auch richtungweisende Gespräche und Diskussionen. Die Bundeswehr wird mit den steigenden Anforderungen künftig im Kontext von Europäischer Union sowie NATO eine noch größere Rolle spielen und weiterhin ein wichtiger sicherheitspolitischer Akteur bleiben. Die internationale  Ausrichtung des Kongresses unterstreicht die Bedeutung der multinationalen Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitspolitik.

Aber auch auf nationaler Ebene gilt es, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die globale terroristische Bedrohungslage, Ansätze von nuklearer Proliferation sowie weitere Bedrohungen machen es notwendig, ebenso über eine stärkere Vernetzung von innerer und äußerer Sicherheit nachzudenken.

Ich wünsche dem 16. Internationalen Sicherheitspolitischen Kongress einen guten Verlauf und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwei schöne Tagen in Baden-Württemberg mit interessanten Begegnungen und erfolgreichen Gesprächen.

Günther H. Oettinger

Ministerpräsident des Landes Baden - Württemberg

 

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