Informationsbesuch
beim
Lufttransportgeschwader 61
in Penzing
sowie in der
Untertageanlage (UTA)
der Welfenkaserne Landsberg
am Mittwoch, 15. Mai 2013
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Eigenbericht der Sektion Ostwürttemberg
Vielseitige Informationsreise
Nach Penzing und Landsberg/Lech führte der diesjährige Frühjahrstruppenbesuch die Teilnehmer, welcher vom Sektionsleiter der GfW Ostwürttemberg Gerhard Ziegelbauer organisiert wurde, zusammen mit dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw).
Zunächst wurde die Besuchergruppe in Penzing bei Lufttransportgeschwader 61 von Frau Oberleutnant Marlen Hühn in Empfang genommen. Oberleutnant Hühn stellte während der Besichtigung der Traditionsräume die Geschichte, Aufträge und Aufgaben des ältesten fliegenden Einsatzverbandes der Luftwaffe vor. Im Anschluss daran hatten die Teilnehmer die Möglichkeit die Maschinen aus der Nähe und auch von innen zu besichtigen. Piloten vor Ort wiesen die Zuhörer in die Luftfahrzeuge ein.
Etwas für Technikbegeisterte: Rundgang durch die Wartungshalle
Ein besonderes Schmankerl für Technikbegeisterte war der Einblick in den „Abgesetzten Bereich“.
In der Wartungshalle der Techniker und Mechaniker konnte man den Spezialisten direkt über die Schulter schauen. Starts und Landungen einzelner Maschinen rundeten den Vormittag ab.
Dank an Frau Oberleutnant Hühn für die Führung
Der zweite Teil der Informationsfahrt führte die Teilnehmer in die Untertageanlage der Welfen-Kaserne in Landsberg. Bei einer ausführlichen historischen Einweisung durch Herrn Oberstleutnant Gerhard Roletschek erfuhren die Besucher zahlreiche Details. Die Anlage wurde zum Ende des zweiten Weltkrieges von KZ-Häftlingen errichtet und sollte eine Produktionsanlage für die Flugzeugtypen Me-262, Do-335 und FW190 werden. Der Bunker konnte jedoch bis Kriegsende nicht fertiggestellt werden und somit auch nicht die gestellten Forderungen erfüllen.
Erläuterungen zur Untertageanlage von Oberstleutnant Gerhard Roletschek
Nach Kriegsende wurde das Bauwerk zunächst von den Amerikanern genutzt, um Altmunition und Bomben zu zerstören. Die Bundeswehr übernahm die Anlage 1960 und baute sie in sechs Jahren in der heutigen Form aus.
Gang durch die Untertageanlage
Als Höhepunkt der Veranstaltung folgte die Besichtigung der Anlage, die auch ein Gedenkbereich für die jüdischen Zwangsarbeiter aus dem 2. Weltkrieg umfasst.
Text/Bilder: G. Höflacher