Nachschau - Veranstaltung vom 29. - 31.03.2014

 

       

mit Besuch

Dokumentationszentrum Obersalzberg

Gebirgsjägerbrigade 23, Bad Reichenhall

Weitere Besuchsmöglichkeiten:

Königssee, Salzbergwerk, Rodelbahn  

in Berchtesgaden oder Alte Saline, Kurpark, Heimatmuseum  

Predigtstuhl in Bad Reichenhall

Foto: Malerwinkel/Königssee - Jürgen Rann

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Sektionseigener Bericht

Die Gesellschaft für Wehr und Sicherheitspolitik e.V.,  Sektion Ostwürttemberg führte Ende März eine Fahrt ins Berchtesgadener Land durch. Sektionsleiter Gerhard Ziegelbauer der die Exkursion mit militärischer Genauigkeit vorbildlich vorbereitet hatte, ist zufrieden und spart nicht mit Lob für alle Reisebeteiligten, als das erste Ziel, der Rathausplatz von Bad Reichenhall relativ pünktlich erreicht wurde.

Eine reichhaltige Speisekarte mit allen Köstlichkeiten,  die die oberbayerische Küche zu bieten hat wird im „Reichenhaller Bürgerbräu“ vorgelegt. Nicht vergessen sei auch das köstliche Bier, das in den Sudpfannen des Hauses bereitet wird. Vorbei an historischen Bauten der alten Saline, die der Stadt auch ihren Namen gegeben hat, geht die Fahrt weiter zum ersten Besuchsobjekt in Berchtesgaden.

In Erinnerung an Deutschlands dunkelste Vergangenheit im „Dritten Reich“ besuchen wir das hoch über der Stadt liegende Dokumentationszentrum Obersalzberg, wo im ehemaligen Gästehaus der NS-Regierung die Geschichte des Obersalzberges und der NS-Diktatur aufgezeigt und dokumentiert sind. Erstaunt war man über die sorgfältig renovierten und begehbaren unterirdischen Stollen unter dem Gästehaus.

Das Dokumentationszentrum Obersalzberg  Foto: Thomas Thys

Danach blieb noch ausreichend Zeit, sich in der schönen verkehrsberuhigten Innenstadt von Berchtesgaden umzuschauen. Je nach Interesse wurde in Gruppen die Franziskanerkirche besucht. Es ist eine der seltenen zweischiffigen spätgotischen Kirchen in Deutschland. Hervorzuheben sind auch die Reliefs an der Brüstung der Orgelempore aus dem 16. Jahrhundert. Letzte Station des erlebnisreichen  Tages ist die Fahrt zum Quartier, dem Wander- und Jugendheim Schapbachhof im Bergwald der Gemeinde Schönau. Durch die Fenster grüßen schon im Schein der Morgensonne die immer noch schneebedeckten Berge, voran der Watzmann der Jenner und die zahlreichen anderen Erhebungen.

Der Besuch des Salzbergwerk, dessen Ausbeutung schon im Mittelalter die Grundlage für den Wohlstand und Reichtum der um 1100 gegründeten Fürstpropstei Berchtesgaden war ist ein weiterer Höhepunkt. Erstaunt war man über das bergmännische Einfahren in den noch aktiv zum Abbau dienenden Salzstock. Über Elektrozüge, Holzrutschen und eine Bootsfähre, begleitet von einem Führer besichtigte man den Bergbau. Im begehbaren Teil des Bergwerks mit vielen Lehrtafeln und modernen didaktischen Hilfs- und Anschauungsmittel über den Nutzen und die Wirkung des Salzes auf Mensch und Tier anschaulich informiert. Das anschließend eingeplante kräftige Bergmannsfrühstück wurde von keinem Teilnehmer verschmäht.

Blick vom Malerwinkel auf den Königssee in Richtung Echowand und St. Bartholomä   Foto: Jürgen Rann

Nach kurzer Busfahrt erreichte man danach den Königssee. Mit den historischen und umweltfreundlichen Elektrobooten fuhr man vorbei am Malerwinkel zur Wallfahrtskirche St. Bartholomä. Steil ragen die Felswände empor und umrahmen das eindrucksvolle Bild des Steinernen Meeres. Das berühmte Echo von einem Trompetensignal, das von den Felswänden erwidert wird, dürfte natürlich nicht fehlen. Majestätisch steigt die „Echowand“ aus der grünen Flut des Wassers empor und wirft den Trompetenton mehrfach zurück, Eindrucksvoll sind auch die Gesteinsschichten der schwierig zu bewältigenden Ostwand  des Watzmann.

Der letzte Tag führte uns nach Bad Reichenhall. Ein Besuch der Gebirgsjägerbrigade 23 in der Hohenstaufenkaserne stand auf dem Programm.  Empfangen wurde die Gruppe vom stellvertretenden Brigadekommandeur  Oberst i.G. Stefan Leonhard. Er hielt einen sehr interessanten Vortrag über die Bundeswehr und die Gebirgstruppe im Allgemeinen, aber auch über die Einsätze der Brigade in Somalia, Kosovo und mehrmals in Afghanistan.

Ein Besuch bei der Tragtierkompanie (Ausbildungszentrum für das Tragtierwesen der Bundeswehr) war ein weiterer Höhepunkt. Der Rundgang mit Frau Hauptmann durch das Freigelände und der Stallungen der Muli und Haflinger welche heute noch im Gebirge unentbehrlich sind beendeten das Programm bei der Truppe.

Eine anschließende Führung durch die Stadt mit dem ersten stellv. Bürgermeister  Herr Aldinger schloss sich an.

Bevor die Heimreise angetreten wurde besuchte man noch das Cafe Reber“ bei Kaffee und Kuchen sowie Mozartmusik.

Ein herzliches Dankeschön für die drei schönen und informativen Tage gilt dem Reiseleiter Herrn Ziegelbauer. Er hat die Fahrt wirklich bestens vorbereitet und auch umsichtig mit einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft geleitet.

Heinz Betz

Helmut Ebert

 Oben                                                                                                                                                                   Zurück

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