Nachschau - Veranstaltung am 20.03.2014

 

 

 

am Donnerstag, 20. März 2014, 19.00 Uhr

(Einlass: 18.30 Uhr)

in der Offizierheimgesellschaft

der Hermann–Köhl–Kaserne

Wildentierbacherstraße 100, 97996 Niederstetten

 

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Pressebericht

vom 21.03.2014

vlnr. Oberst Andreas Henne, Kommandeur des Transporthubschrauberregiments 30, Referent Dr. Kinan Jaeger, GfW-Sektionsleiter Taubertal Oberstleutnant a.D. Wolfgang Krayer.  Foto: THR 30

Niederstetten. Annähernd 100 interessierte Zuhörer, davon mehr als 50 geladene zivile Gäste aus dem regionalen Umfeld des Standortes Niederstetten, haben sich am Donnerstagabend, des 20.03.2014 in den Räumen der ehemaligen Offizierheimgesellschaft der Hermann-Köhl-Kaserne eingefunden, um im Rahmen der fast schon traditionellen Wintervorträge des Transporthubschrauberregiments 30 zur Thematik: „Syrien - das neue „Somalia am Mittelmeer?“ beizuwohnen. Die Veranstaltung wurde wie bereits im zurückliegenden Jahr in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik (GfW), Sektion Taubertal, vorbereitet und durchgeführt. Als Vortragender konnte der in Damaskus in Syrien geborene Dr. Kinan Jaeger gewonnen werden. Er ist Lehrbeauftragter am Institut für politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn und ein ausgewiesener Kenner des Nahen Ostens.

Der Referent berichtete in eindrucksvoller Weise, wie durch die bewaffneten Auseinandersetzungen jahrtausendealte Kulturgüter, die von der Entstehung der menschlichen Kultur zwischen Euphrat und Tigris zeugen, unwiederbringlich zerstört wurden. Aus seiner Sicht sind Familie und Religion die wichtigsten Bindeglieder der dortigen Gesellschaft. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände der unterschiedlichen Ethnien lassen nur sehr schwer ein einheitliches staatstragendes Zusammengehörigkeitsgefühl aufkommen. Aufgrund der Tatsache, dass Deutschland in dieser Region nicht durch die Kolonialzeit belastet ist und daher im Nahen Osten sehr geachtet wird sowie außerordentlich viel Vertrauen genießt, war einer seiner Lösungswege, dass es bei der Vermittlung zwischen den „Kriegsparteien“ unbedingt eine stärke Rolle übernehmen sollte.

Dass der Vortrag bei den anwesenden Zuhörern auf reges Interesse gestoßen war, bewiesen im Anschluss die vielen Fragen aus dem Auditorium. Auch hier zeigten die Antworten, dass Herr Dr. Kinan Jaeger über umfangreiche Kenntnisse der Situation vor Ort in Syrien verfügt. Der Kommandeur des Transporthubschrauberregiments 30, Herr Oberst Andreas Henne, und der Leiter der Sektion Taubertal der GfW, Herr Oberstleutnant a.D. Wolfgang Krayer, dankten dem Referenten für seine beeindruckenden Ausführungen. Bei dem anschließenden Empfang wurde die Thematik in kleinen Gruppen weiter diskutiert.

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